Porsche Cayman in der Boxengasse
Steer-by-Wire Drive-by-Wire Space Drive

Schaeffler Paravan und W&S Motorsport

Wenn vom 24. bis 27. September 2020 über 100 Rennwagen zum härtesten Langstreckenrennen der Welt am Nürburgring antreten, wird es für das Space Drive System von Schaeffler Paravan der Premiereneinsatz sein.

 

 

 

Pfronstetten/Nürburg: Wenn vom 24. bis 27. September 2020 über 100 Rennwagen zum härtesten Langstreckenrennen der Welt am Nürburgring antreten, wird es für das Space Drive System von Schaeffler Paravan der Premiereneinsatz sein. In der neuen Kooperation  zwischen der Schaeffler Paravan Technologie GmbH & Co.KG und W&S Motorsport ist das Steer-by-Wire an Bord des Porsche Cayman 718 GT4 #58 installiert und ist als erstes Auto ohne mechanische Verbindung zwischen Lenkeinheit und Lenkgetriebe Teilnehmer eines Langstreckenrennens überhaupt.

Porsche Cayman

„Wir haben durch die Einsätze unter den Extrembedingungen der Rennstrecke im letzten Jahr und den umfangreichen Tests im Frühjahr viel über die Space Drive Technologie gelernt und konnten sie ein entscheidendes Stück weiter entwickeln und perfektionieren“, sagt Roland Arnold CEO der Schaeffler Paravan Technologie GmbH & Co.KG und Gründer der Paravan GmbH, die die Technologie aus der Behindertenmobilität entwickelt hat. „Die Robustheit des Systems über so eine lange Distanz zu testen, ist nach den Erfolgen der letzten Rennen der nächste logische Schritt. Wir erhoffen uns weitere wichtige Erkenntnisse und Parameter für die Weiterentwicklung des Systems.“

Ich freue mich, dass wir als Team zusammen mit Schaeffler Paravan ein so außergewöhnliches und innovatives Projekt vorantreiben können und den ersten Space Drive Dauertest mit dem Cayman durchzuführen.

Daniel Schellhaas, Teamchef und Geschäftsführer von W&S Motorsport

W&S Motorsport als neuer Partner – Der Cayman als nächster Schritt Richtung Serienentwicklung

Die Kooperation zwischen Space Drive Racing, der Entwicklungsplattform der Schaeffler Paravan Technologie für neue innovative Fahrzeugtechnologien für die Mobilität der Zukunft und W&S Motorsport aus Ofterdingen, soll wichtige Erfahrungen im Dauereinsatz bringen. Der Porsche Cayman 718 GT4 ist deutlich näher an einem Serienwagen als die GT3-Plattform, in der Space Drive bisher zum Einsatz kam.

 

„Ich freue mich, dass wir als Team zusammen mit Schaeffler Paravan ein so außergewöhnliches und innovatives Projekt vorantreiben können und den ersten Space Drive Dauertest mit dem Cayman durchzuführen. Mit Testprojekten hat das Team bereits langjährige Erfahrungen und das eingesetzte Auto hat in diesem Jahr ohne Probleme immer die Ziellinie überquert“, sagt Teamchef und Geschäftsführer von W&S Motorsport Daniel Schellhaas, selbst seit Jahren erfahrener Pilot bei Langstreckenrennen. „Ich bin sehr optimistisch, dass der vom Space Drive Racing modifizierte Porsche, der jetzt ganz ohne mechanische Verbindung zwischen Force Feedback Lenkrad und Lenkgetriebe auskommt, beim 24h-Rennen ins Ziel kommt und damit wichtige Impulse für die weitere Entwicklung des Systems liefert. Die Fahrer sind Routiniers auf der Nürburgring Nordschleife. Daher sind wir hervorragend aufgestellt.“

Im Cockpit des Porsche Cayman 718 GT4 werden Marvin Dienst (Lampertheim), Niklas Steinhaus (Schwelm), Kai Riemer (Filderstadt) sowie Tim Scheerbarth (Dormagen) Platz nehmen. Scheerbarth durfte sich 2011 die Krone als VLN-Gesamtmeister aufsetzen und war 2019 Meister in der GT4-Klasse bei der Langstrecken-Serie.

 

Das erste Mal zum Einsatz kommt der modifizierte Porsche im Rahmen des GTC-Race am nächsten Wochenende, 11. bis 13. September 2020. Hier starten Marvin Dienst und Tim Scheerbarth beim Goodyear 60. Scheerbarth wird ebenfalls beim GTC Rennen 1 antreten. Das Rennen 2 bestreitet Kai Riemer mit der innovativen Technik im Porsche Cayman 718 GT4. Ein weiterer Testtag für das Team um Space Drive Racing und W&S Motorsport wird am 21. September 2020 auf dem Hockenheimring zur Vorbereitung auf den Jahreshöhepunkt sein.

 

Beim GTC Race sind bereits vier Boliden unterschiedlicher Hersteller, ausgestattet mit dem Steer-by-Wire System, am Start. Zum Saisonauftakt auf dem Lausitzring vor drei Wochen konnte ein furioser Dreifachsieg erzielt werden. Klangvolle Team- und Pilotennamen testen das elektronische Lenksystem: Audi R8 LMS GT3 #99, Space Drive Racing operated by Phoenix Racing mit Markus Winkelhock/ Carrie Schreiner (Goodyear 60). Mercedes-AMG GT3 #31, Space Drive Racing operated by HWA Engineering Speed mit Maximilian Götz und Patrick Assenheimer. Porsche 911 GT3 R #117, KÜS Team75 Bernhard mit Jannes Fittje und David Jahn sowie der McLaren 570S GT4 #59 von Dörr Motorsport mit Christer Joens.

Über des ADAC TOTAL 24h-Rennen auf dem Nürburgring

Das 24h-Rennen auf dem Nürburgring zählt seit 1970 neben den 24h Le Mans zum härtesten und prestigeträchtigsten Rennen der Welt. Der Wettkampf zwei Mal rund um die Uhr auf der 25,378 Kilometer langen Variante aus Grand-Prix-Strecke und Nordschleife wird 2020 vom 24. Bis 27. September ausgetragen. Über 100 Teilnehmer haben sich unter besonderen Bedingungen, der Corona-Pandemie geschuldet, eingeschrieben. Die Jahre zuvor lockte das Event über 200.000 Besucher in die Eifel und weltweit ein Millionenpublikum vor die Bildschirme. Aller Vorrausicht nach können in diesem Jahr keine Zuschauer vor Ort dem Klassiker beiwohnen – eine erweiterte Livestream Übertragung soll für die nötigen Informationen und kurzweilige Unterhaltung während des gesamten Rennens sorgen.

 

Beim 24h-Rennen wurden seit dem Bestehen immer auch neue Prototypen an Rennwagen sowie innovative Techniken einem unvergleichbaren Härtetest ausgesetzt. Seit der Eröffnung des Nürburgrings 1927 gilt die Weisheit: „Jeder lobt, was Nürburgring erprobt.“ Als Faustregel für Entwickler und Hersteller gilt, dass ein Kilometer der Nordschleife das Material so fordert wie 10 Kilometer Landstraße. Die Rekordmarke von über 4035 Kilometern nach 159 Rennrunden setzte Audi im Jahr 2014.

Über das GTC-Race und Goodyear 60

Im Jahr 1990 begann die Erfolgsgeschichte des GTC Race mit dem Hockenheim Cup (später auch Divinol Cup, DMV TCC sowie DMV GTC). Startberechtigt im GTC Race sind Piloten mit internationaler Lizenz. Ein Fahrzeug können sich zwei Piloten teilen. Gefahren werden zwei separate Rennen, zwei Qualifyings und ein freies Training. Die Einteilung erfolgt in verschiedenen Klassen. Zusätzlich findet bei jedem Event des GTC Race auch das 60-Minuten-Rennen Goodyear 60 statt.

Quelle: https://www.gtc-race.de/serieninfos/die-serie/

 

Die Serie umfasst zwei Sprintrennen der GTC zu je 30 Minuten ohne Fahrerwechsel und Boxenstopp. Das Goodyear 60 wird über eine Stunde ausgetragen und muss mit einem Pflichtboxenstopp sein, ein Pilotenwechsel ist möglich. Das GTC Race am Wochenende vom 11. Bis 13. September 2020 auf der Nürburgring Grand-Prix-Strecke wird im Rahmen der DTM ausgetragen und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Fans. In insgesamt fünf Klassen und mit einer serieneigenen BoP (Balance of Performance) messen aktuelle GT3 Modelle, GT3 Vorgängermodelle, GT4 Fahrzeuge sowie Porsche 991 GT3 Cup und Super-Trofeo Rennwagen von Lamborghini ihre Kräfte.

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