
US-Premiere: Schaeffler Paravan präsentiert Space Drive Technologie bei der IMSA
Die Schaeffler Paravan Technologie GmbH & Co KG. betritt mit dem Space Drive Technologieträger Mercedes-AMG GT3 erstmals den amerikanischen Race Track und wird im Rahmen der Sahlen's Six Hours of The Glen in Watkins Glen am Samstag, 25. Juni um 22 Uhr CEST den Steer-by-Wire Mercedes-AMG GT3 bei einer Demonstrationsfahrt präsentieren. GT Spezialist Alec Udell wird den 550 PS starken Space Drive Boliden, der ohne mechanische Verbindung zwischen Lenkeinheit und Lenkgetriebe auskommt, pilotieren. Motorsportlich betreut wird die Technologiepremiere vom Mercedes-AMG Customer Racing Team WINWARD Racing.
„Die Präsentation im Rahmen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship ist für uns sein ganz elementarer Schritt. Die USA ist seit jeher führend, wenn es um die Technologieentwicklung in Verbindung mit dem autonomen Fahren geht und wir liefern mit dem Drive-by-Wire System Space Drive eine ganz elementare Schlüsseltechnologie. Wir arbeiten hier an der Zukunft des Automobils“, sagt Roland Arnold CEO der Schaeffler Paravan Technologie GmbH & Co. KG und Gründer der PARAVAN GmbH, die das System vor 20 Jahren aus der Behindertenmobilität entwickelt hat und damit seit 2014 im amerikanischen Markt präsent ist.

"WINWARD Racing ist begeistert, an der Entwicklung der Space Drive Technologie von Schaeffler Paravan beteiligt zu sein. Wir sind überzeugt, dass dieses innovative Steer-by-Wire-Konzept einen wichtigen Beitrag zur Zukunft autonom fahrender Transportsysteme leistet“, sagt Bryce Ward, Teaminhaber von WINWARD Racing. „Die Erprobung dieser Technologie auf höchstem Niveau im Rennsport ist ein wichtiger Schritt für die Transformation dieser Systeme auf die Straße und in die Großserie. Die Präsentation des Drive-by-Wire-Systems in der IMSA ist eine hervorragende Gelegenheit, das Bewusstsein der amerikanischen Öffentlichkeit und der amerikanischen Automobilhersteller zu schärfen."
Das Space Drive Team hat sich auf den US-Einsatz gemeinsam mit WINARD Racing gut vorbereitet. Bereits zu Beginn des Jahres wurden erste Testfahrten absolviert. „Die Strecken sind Old School und sehr anspruchsvoll. Die Konkurrenz ist international und sehr hart. Ein zukünftiger Einsatz in diesem Umfeld ist für uns der nächste logische Schritt im Entwicklungsprozess, um in Grenzbereiche vorzudringen, um Lenkprozesse und Fahrdynamik noch besser zu interpretieren und damit effektiv mit Blick auf das autonome Fahren weiterentwickeln zu können.” sagt Hubert Hügle CTO der Schaeffler Paravan Technologie GmbH & Co.KG.
Die Lenkung ist für uns ein weiterer aktiver Sensor im Fahrzeug, dessen elektronische Signale wir in ein Lenkgefühl umwandeln, um dieses in Echtzeit dem Fahrer wieder am Lenkrad bereitzustellen. Das ist technisch sehr anspruchsvoll und eine Herausforderung für unsere Entwickler.
Das innovative Fahr- und Lenksystem Space Drive ist vor gut 20 Jahren aus der Behindertenmobilität heraus entstanden und hat bereits über 10.000 Menschen zu neuer Mobilität verholfen. Das einzige straßenzugelassene Drive-by-Wire-System stellt eine Schlüsseltechnologie für das autonome Fahren dar und ist im Entwicklungsprozess ein sehr wertvoller Datenlieferant, mit Blick auf völlig neue Sicherheitsfeatures. „Wir verfolgen dabei den Entwicklungsansatz “from Track to Road” und nutzen das beschleunigte und sehr harte Entwicklungsfeld des Motorsports bereits seit 2019“, sagt Arnold, der die Technologie aus der Behindertenmobilität heraus entwickelt und auf die Rennstrecke gebracht hat. „Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Entwicklung profitiert von den erhobenen Daten im Rennverlauf, auf der anderen Seite aber auch von den Aussagen der Fahrer. Diese Informationen zu kombinieren, hilft uns das System besser zu verstehen und effizient weiterzuentwickeln, vor allem mit Blick auf die Serienentwicklung, die Lenksäule wird in zukünftigen Fahrzeugkonzepten nicht mehr vorhanden sein.“
Livery Mercedes-AMG GT3
In der nationalen Serie GTC Race und in der DTM ist die vom deutschen Motor Sport Bund (DMSB) zugelassene Space Drive Technologie seit 2020 fester Bestandteil des Reglements und war darüber hinaus bei den 24h-Rennen Nürburgring 2020 und 21, in der ADAC GT Masters und bei Rallyes im Einsatz. International erfolgreiche Rennfahrer wie Bernd Schneider, Markus Winkelhock, der amtierende DTM-Meister von 2021 Maximilian Götz bei zahlreichen GTC-Race Einsätzen, DTM-Space Drive Pilot Maximilian Buhk oder Rallyefahrer Armin Schwarz haben mit dem Schaeffler Paravan-Entwicklungsteam die Steer-by-Wire-Technologie Space Drive auf ein neues Niveau gehoben, die eine wichtige Basis für das autonome Fahren auf Level 5 darstellt.
Space Drive – Steer-by-Wire ist die Basis für die autonome Zukunft und eröffnet vielfältige Möglichkeiten für effizientere Mobilitätslösungen. Da die meisten Amerikaner sehr große Strecken zurücklegen müssen, ist Space Drive dabei ein Schlüssel. Mit Space Drive können autonome Fahrzeugkonzepte sicher und zuverlässig realisiert werden, ganz individuell mit einem System, das in nahezu jede Plattform integriert werden kann - vom AMG-Rennwagen bis hin zum Sattelschlepper.
Der Ingenieur und Rennfahrer kennt nicht nur die technischen Details bestens, sondern weiß auch wie sich das System anfühlt. „Ich denke, dass das Space Drive System in Watkins Glen gut funktionieren wird. Es ist eine Strecke mit viel Grip, die meiner Meinung nach der Steer-by-Wire Lenkung entgegenkommt und uns ermöglicht, stabiler und konzentrierter zu fahren.“
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Marcus Puknatis
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